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Eugen Paschukanis
Allgemeine Rechtslehre und Marxismus
Versuch einer Kritik der juristischen Grundbegriffe
2003, 200 Seiten, 17 €, ISBN 3-924627-79-7
Mit einem Vorwort von Alex Gruber und Tobias Ofenbauer sowie einer biographischen Notiz von Tanja Walloschke
“Ähnlich wie der Reichtum der kapitalistischen Gesellschaft die Form einer ungeheuren Anhäufung von Waren annimmt, stellt sich die ganze Gesellschaft als eine unendliche Kette von Rechtsverhältnissen dar.” Diese Para-phrase des ersten Satzes des Marxschen Kapital macht bereits deutlich, wie sehr Paschukanis seine Staatskritik als Beitrag zur Kritik der politischen Ökonomie verstanden wissen wollte. Es geht ihm darum, die Kategorien und Begriffe bürgerlicher Staatstheorie als “objektive Gedankenformen” (Marx) der warenproduzierenden Ge-sellschaft aufzufassen, als real existierende Formen, die entsprechend der spezifischen Verfaßtheit der Gesell-schaft im Bewußtsein der Einzelnen erscheinen. Paschukanis enträtselt die hinter dem Rücken der tätigen Subjekte sich vollziehende Entstehung des Allgemeinwillens – die volonté generalé – der mehr und anderes ist als die Summe der Einzelwillen. Der Staat als Konkretisierung der abstrakten Allgemeinheit ist kein Ergebnis eines bewußt geschlossenen Gesellschaftsvertrages, sondern politischer Ausdruck des gesellschaftlichen Ver-hältnisses der Warenproduktion.”
Inhalt
Tobias Ofenbauer/Alex Gruber: Der Wert des Souveräns. Zur Staatskritik von Eugen Paschukanis
Paschukanis: Allgemeine Rechtslehre und Marxismus
Die Aufgaben der allgemeinen Rechtslehre
Die Methoden der Konstruktion des Konkreten in den abstrakten Wissenschaften
Ideologie und Recht
Verhältnis und Norm
Ware und Subjekt
Recht und Staat
Recht und Sittlichkeit
Recht und Rechtsbruch
Tanja Walloschke: Paschukanis – eine biographische Notiz.
Zu Paschukanis “Allgemeine Rechtslehre und Marxismus” siehe auch das Buch von Andreas Harms, Warenform und Rechtsform. Zur Rechtstheorie von Eugen Paschukanis.